1983 entstanden nach mehr als 2-jährigem Aufenthalt in ROM Radierungen, die sich mit der Geschichte dieser Stadt auseinandersetzen, als auch der Realität. Blätter wie „Die Schmiede des Vulcanus“ oder „Pyrrhussieg“ haben geschichtlichen Charakter, weisen aber auf eine Antikriegshaltung bis heute hin. „Der Sarkopharg“, besprüht mit Grafittis, zeigt Frustration in jüngster Zeit. 1984 wurde der Zyklus mit dem Theodor-Körner-Förderungspreis ausgezeichnet.
2012 entstanden in PARIS digitale Aufnahmen von Kleinobjekten, die vor bestimmte Plätze gestellt oder gehängt wurden: die so unbeachteten Bilderkeile wurden ins Rampenlicht gestellt, in GELB, ROT, BLAU und WEISS und SCHWARZ konkurrieren sie mit Miro und Calder, weisen in der rue des Grands Augustins No 7 auf Picassos GUERNICA und Modiglianis Todeshaus in der rue Jacob, wetteifern mit Pariser Bürgern, den Pyramiden des Louvre. Im Palais de Tokio, ein Paradeiser vor Laurent Deroberts Wandgemälde, Julie hält diesen Paradiesapfel vor dem Friedensdenkmal und Eiffelturm.
Die Exponate wurden in Photoshop bearbeitet, ausgedruckt, zum Teil collagiert und original weiterbearbeitet.